An einem Sonntag Abend eines verregneten Sommers hatte ich Lust auf etwas, das eigentlich zu einem schönen Sonntagsfrühstück (egal zu welcher Jahreszeit und bei welchem Wetter) gepasst hätte: Brioche. Aber eigentlich geht Brioche immer. Brioche ist schließlich göttlich (und trägt den Beinamen Apostelkuchen).

Die Muffin-Form erscheint mir sehr praktisch, ist aber nicht zwingend notwendig. In manchen Gegenden wird dieses Gebäck „Knopferl“ genannt, was wohl einen Hinweis auf die Form gibt. Wie auch immer.

Ich habe mich an dieses Rezept gehalten. Macht Sinn, solltet ihr auch tun. Bis auf die Zeitangaben – der Teig geht nicht so schnell auf. Daher: mehr Zeit einplanen.

Hier. Das Rezept. Nur kurz, der Vollständigkeit halber.

Zutaten:

  • 500 g Mehl
  • 250 ml lauwarme Milch
  • 20 g frischer Germ
  • 1 Ei
  • 75 g Zucker
  • 75 g geschmolzene Butter
  • 1 Prise Salz
  • 1 Teelöffel Zucker
  • etwas geschmolzene Butter zum Bestreichen (Menge nach Belieben!)

Zubereitung:

Mehl in eine große Schüssel sieben, eine Vertiefung in die Mitte machen, Milch hineinleeren, Germ hineinbröseln, 1 Teelöffel Zucker dazugeben, vorsichtig 1-2 Mal umrühren.

Abdecken, an einem warmen, trockenen Ort gehen lassen – auf, etwa 20 Minuten lang (eher länger).

Restliche Zutaten dazugeben, gut kneten, mindestens 1 Stunde lang gehen lassen. Ja, auch dieses Mal an einem warmen, trockenen Ort.

Noch einmal ordentlich durchkneten. Wer braucht da noch einen Stressball oder Boxsack!

Muffinförmchen aus Papier in das Muffinblech oder die Silikon-Förmchen geben. Den Teig in 12 Teile teilen und diese kleinen Knödel in die Formen setzen.

15 Minuten backen bei 200°C. Herausnehmen. Mit zerlassener Butter bestreichen.

Verbesserung:

So. Wer will, gibt Zitronen- oder Orangenzeste in den Teig, oder Rosinen, oder Brandy (oder ähnliches) oder streut Hagelzucker darauf. Geschmackstoffe eben!